Eine Wellness-Massage kann eine äußerst wohltuende und entspannende Wellnessform sein, die sowohl körperliche als auch seelische Spannungen löst. Allerdings gibt es bestimmte Situationen und gesundheitliche Zustände, bei denen eine Massage nicht empfohlen wird oder sogar gefährlich sein kann. Diese Situationen werden als Kontraindikationen bezeichnet. Es ist wichtig, dass sowohl der Wellness Masseur als auch der Partner über diese Kontraindikationen Bescheid wissen, um mögliche Risiken zu vermeiden.
Bei akuten Entzündungen, sei es durch bakterielle Infektionen, Abszesse oder entzündliche Hauterkrankungen, sollte keine Wellness Massage durchgeführt werden. Wellness Massagen können die Entzündung verschlimmern und die Ausbreitung von Infektionen fördern.
Offene Wunden, frische Narben oder akute Verletzungen wie Muskelzerrungen, Bänderrisse oder Knochenbrüche sind klare Kontraindikationen. Eine Wellness Massage kann in diesen Fällen die Heilung verzögern und weitere Schäden verursachen.
Menschen, die an Thrombosen (Blutgerinnsel) leiden oder bei denen ein hohes Risiko für Embolien (Verschluss eines Blutgefäßes durch ein Blutgerinnsel) besteht, sollten keine Wellness Massage erhalten. Der Druck während der Wellness Massage könnte ein Gerinnsel lösen und so eine lebensbedrohliche Embolie auslösen.
Bei aktiven Krebserkrankungen, insbesondere wenn Metastasen vorliegen, ist Vorsicht geboten. Einige Fachleute argumentieren, dass Wellness Massagen das Risiko einer Ausbreitung von Krebszellen erhöhen könnten. Daher sollten Wellness Massagen nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt durchgeführt werden.
Menschen mit schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie z.B. Herzinfarkt, Herzinsuffizienz oder Bluthochdruck, sollten vorsichtig sein. Eine Massage kann den Blutdruck verändern und das Herz-Kreislauf-System zusätzlich belasten. Daher sollten Wellness Massagen nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt durchgeführt werden.
Fieber ist ein Anzeichen dafür, dass der Körper gegen eine Infektion oder Krankheit kämpft. In einem solchen Zustand sollte der Körper nicht zusätzlich belastet werden, weshalb Wellness Massagen bei Fieber vermieden werden müssen.
Bei fortgeschrittener Osteoporose besteht eine erhöhte Bruchgefahr der Knochen. Eine Massage könnte hier, insbesondere bei zu starkem Druck, das Risiko von Knochenbrüchen erhöhen.
Bestimmte psychische Erkrankungen wie akute Psychosen oder schwere Depressionen können durch eine Massage verschlimmert werden. In solchen Fällen sollte immer ein Arzt oder Therapeut konsultiert werden, bevor eine Wellness Massage in Erwägung gezogen wird.
Während der Schwangerschaft gibt es bestimmte Zeiträume und Zustände, in denen Massagen kontraindiziert sind, insbesondere im ersten Trimester oder bei Risikoschwangerschaften. Spezielle Schwangerschaftsmassagen, die auf die Bedürfnisse werdender Mütter abgestimmt sind, können jedoch in vielen Fällen durchgeführt werden, wenn sie von einem qualifizierten Therapeuten vorgenommen werden.
Personen mit einer erhöhten Blutungsneigung oder Gerinnungsstörungen sollten vorsichtig sein, da Wellness Massagen Blutungen fördern oder verstärken können. Auch hier ist eine vorherige Absprache mit einem Arzt ratsam.
Obwohl Wellness Massagen in vielen Fällen eine wohltuend sind , gibt es klare Kontraindikationen, die beachtet werden müssen. Es ist entscheidend, vor einer Wellness Massage eine gründliche Anamnese durchzuführen und gegebenenfalls Rücksprache mit einem Arzt zu halten, um die Sicherheit des Partners zu gewährleisten. Die Kenntnis dieser Kontraindikationen hilft dabei, mögliche Risiken zu minimieren und die positiven Effekte einer Massage voll auszuschöpfen.
Wenn ihr euch nicht sicher seid dann fragt euren Arzt ob ihr massiert werden dürft/ ob ihr euren Partner massieren dürft.